Die Gebäudefigur spielt mit Gegensätzen und formt ein abwechslungsreiches Äußeres. Farblich nuancierte Holzlamellen im Obergeschoss wirken leicht auf der soliden Basis. Das flache Dach hebt und faltet sich dort, wo der Raum es benötigt. Es kragt aus, um den Wärmeeintrag im Sommer zu mindern und akzentuiert zugleich den Kernbereich des 24-Stunden-Betriebs. Gezielt gesetzte Öffnungen beleben die Fassade. Besonders in der Notrufannahme verbindet die Glasfassade die Arbeitswelt mit der grünen Umgebung. Man schaut in das angrenzende Wäldchen, das zugleich das Tageslicht filtert und den Licht-Kontrast optimiert. Oberlichter über den Einsatzleitplätzen sorgen dafür, dass durchgehend bei Tageslicht gearbeitet werden kann. Der Blendschutz ist hier durch das geometrische Lichtlenksystem in den Gläsern gesichert.
Das umgebende Grün zollt auch der Natur Respekt. Rund um den Neubau sind naturnahe und insektenfreundliche Grünflächen geplant. Gräser und Pflanzen dürfen hier weitestgehend wachsen, damit die Biodiversität gesteigert wird.