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Überraschungskiste für die Schule an der Isebek

  • Bildung + Sport
  • Bauen im Bestand
  • Neubau
  • Barrierefreiheit + Inklusion
  • Denkmalschutz
  • Partizipation

Die Schule an der Isebek befindet sich im belebten Hamburger Stadtteil Eimsbüttel. Um dem Platzbedarf der mittlerweile vierzügigen Grundschule gerecht zu werden, erweiterte die Schule ihren Standort um ein nahegelegenes Areal in unmittelbarer Nachbarschaft. Ein kompakter Neubau ersetzt das abgängige Schulgebäude aus den 70er Jahren und ergänzt den dort bereits bestehenden Schulbau von 1927 um eine Sporthalle, eine Mensa sowie Fach- und Klassenräume für zwei Jahrgänge.

Bauaufgabe
Erweiterungsneubau eines denkmalgeschützten Bestandsgebäude
Standort
Hamburg, Eimsbüttel
Auftraggeber
SBH | Schulbau Hamburg
Gröẞe
2.955 m² BGF (Neubau)
Leistungsphasen
1 - 8, Nutzerbeteiligung
Fertigstellung
2021
Auszeichnung
Teilnahme am Tag der Architektur 2023

Die Position des Neubaus an der süd-östlichen Grundstücksecke, direkt neben dem denkmalgeschützten Bestandsgebäude von Fritz Schumacher, verlagert den Schulhof zur ruhigeren Seite und schirmt diesen von der angrenzenden U-Bahn-Trasse und der viel befahrenen Straße ab.

Mitten in dem kompakten Gebäude überrascht der Neubau mit einem innenliegenden Pausenraum, der sich über das zweite und dritte Obergeschoss erstreckt. Die polygonale Form der Halle, mit zahlreichen Oberlichtern ausgestattet, erzeugt einen abwechslungsreichen Aufenthaltsraum und bietet auch vor den Klassenräumen zusätzliche Lern- und Ruheflächen an.

Die gemeinschaftlich genutzten Flächen wie Sporthalle und Mensa befinden sich in den unteren beiden Geschossen. Beide Ebenen sind direkt über eigene Eingänge erreichbar, so steht auch die Sporthalle im Erdgeschoss für außerschulische Nutzungen zur Verfügung. Darüber sind die Unterrichts- und Fachräume für je einen Jahrgang der Grundschule untergebracht.

Das denkmalgeschützte Gebäude von Fritz Schumacher wird von der Verwaltung genutzt. Die Räume und Fassade des 1927 als Hilfsschule errichteten Gebäudes wurden umfangreich saniert. Unter vielen Schichten der letzten 100 Jahre haben Restauratoren die Originalfarben aus den 20er Jahren herausgearbeitet. Diese wurden im Rahmen der Sanierung wieder hergestellt und im gesamten Treppenhaus eingesetzt. Das hofseitige vertikale Fensterband ließ Trapez Architektur nach den Originalplänen wieder herstellen.

Fotos: Meike Hansen, archimage